Reise
Inhaltsverzeichnis, Übersicht
Südschweden
Einreise
Bei der Einreise erwartet uns keine Personen- und Warenkontrolle dafür ein Alkoholtest. Sobald der Polizist das Röhrchen gewechselt hat, nimmt er das nächste Auto das kommt raus und der Fahrer muss blasen.
Meer vor Göteborg
Ausschiffen in Göteborg
Landschaft
In Südschweden waren wir nur ca. vier Tage, aber es hat uns gefallen. Immer wieder tauchen im Wald an kleinen unbefestigten Strassen Briefkästen, Abfalleimer oder schöne kleine Holzhäuser auf. Man könnte meinen das Land bestünde nur aus Seen, Wald und kleinen bis grösseren Lichtungen.
Leider haben wir auf unserer vierstündigen Wanderung durch einen naturbelassenen «Urwald» mit wunderschönen Moorseen, kein Elch angetroffen nur seine Spuren (Kot).
Briefkästen (Fotos stammt allerdings aus Norwegen)
Kroppefjäll, Karl XII. Väg
Zunächst stapfen wir über eine Weide, eine Holzbrücke, eine frisch gemähte Wiese und dann, nach 10 Minuten lassen wir die Zivilisation hinter uns. Natur pur! Das Kroppefjäll ist ein mooriges Urwaldgebiet. Es bietet einen vollständigen Überblick über die Flora nährstoffarmer Flachmoore. Kiefern, Fichten, Birken und Vogelbeerbäume bilden lichte Waldbestände, in denen Wachholder, Farne, Heidel- und Preiselbeerbüsche (Unterholz), üppig wuchert. Für die gelben Farbtupfer sorgen die Rachen des Wiesenwachtelweizens und das Aufrechte Finkenkraut, aus dem dunklen Tann leuchten hellgrüne Torfmoorwiesen, während die gewaltigen Felsbrocken wie die Palette eines Kunstmalers von verschiedenfarbigen Flechten bekleckert sind. Stets in Eile trippeln Ameisenzüge den Wanderpfad entlang und schleppen Baumaterial zu ihren Wohnkegeln.
Immer wieder überqueren wir Tümpel und Wasserlachen — trockenen Fusses, denn überall sind Holzbretter darüber gelegt.
Nach 1¼ Stunden stolpern wir fast am Ljusa Tjärn, einem verwunschenen Waldsee links des Pfades, vorbei — ein Traum! Nach einer kurzen Verschnaufpause wandern wir weiter, bis zum zweiten Moorsee (Hästskotjörn) sind es noch knapp 2km. An seinem Ufer befindet sich ein Grillplatz, dort entfachen wir gekonnt ein Feuer und braten unsere deutschen «Cervelats» (Schinkenbockwurst).
Halb im Wald hinter dem Grillplatz, versteckt sich die Selbstversorgungshütte (Karolingerstuga) mit Küche und WC-Häusschen. In der Hütte befinden sich ein Cheminée mit Holzvorrat, Bänke und ein Tisch, Holzherd, Küchenschränke und -geräte.
Es ist kein Nachteil, dass wir den gleichen Weg wieder zurückkehren müssen, es bieten sich, aus der anderen Richtung, völlig neue Aspekte wie Felsformen, verwachsene Baumstämme und so weiter.
Karolingerstuga (Selbstversorgerhütte) …
… alles Notwenige ist vorhanden und steht zum Benützen bereit.
Hästskotjörn (Moorsee) vor der Hütte, …
… das WC ist ebenfalls nicht weit.
Deutsche Schinkenbockwurst als «Cervelats-Ersatz»
Karl XII. Väg
grosser Ameisenhaufen
Steg (Holzbretter) über das Moor
Älgafallet (Elchwasserfall)
Der 46m hohe Älgafallet markiert die schwedisch-norwegische Grenze. Bevor wir über die Grenze fahren, gehen wir zu Fuss oberhalb des Wasserfalls nach Norwegen.
Brücke zwischen Norwegen und Schweden oberhalb der Älgafallet
Älgafallet